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Arne
Arne

Meine Potenziale, meine Ambitionen & Ich: eine lange Geschichte.

In der Grundschule war ich das Träumerchen, am Gymnasium waren die Lehrer der Meinung, ich könne ein viel besserer Schüler sein, wenn ich doch nur mal wollte. Und im Nachhinein verstehe ich sie sogar. Immerhin war ich in meinen Lieblingsfächern tatsächlich ein super Schüler!

In meiner Studienzeit und im Arbeitsleben schlug ich mich dann einigermaßen erfolgreich durch, merkte aber, dass meinen ‚neurotypischen‘ Freund:innen und Kollegys das Leben und Lernen und Arbeiten sehr viel leichter fällt. Nachdem mehrere Therapien im Laufe meines Lebens nur zeitweise und punktuelle Besserung brachten, entwickelte ich 2020-2021 eine klassische Midlife-Crisis (pünktlich zu meinem 40. Geburtstag und der Coronapandemie).

Davon angetrieben begab ich mich noch einmal auf die Suche nach den Ursachen meiner Schwierigkeiten. Und wurde im Spätsommer 2022 (endlich) mit adultem ADHS in der Hypovariante (ohne nach außen sichtbare Hyperaktivität) diagnostiziert.
Für mich war dies eine große Erleichterung, da viele meiner Struggles nun Sinn ergeben. Und da ich nun gezielter daran arbeiten kann, meinen Ambitionen und Potenzialen gerecht zu werden.

Diesbezüglich ist die Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe ein wichtiger Baustein für mich. Ich bin sehr froh über den konstruktiven und sympathischen Austausch in der Kronengruppe, in der ich von Beginn an dabei war. Bei Vereinsgründung habe ich mich mit voller Überzeugung als Vorstand angeboten und möchte mit meinem Engagement meinen Teil dazu beitragen, die Angebotslage für ADHS-Betroffene in Berlin zu verbessern.